Die Wachstumsdynamik der Spar- und Kreditbank Bühlertal eG hat sich auch im Jahr 2021 in wesentlichen Bereichen des Bankgeschäftes weiter fortgesetzt. Diese Bilanz zog Jochen Strosack vom SKB-Vorstand bei der Generalversammlung am Donnerstag. Die positive Entwicklung erachtete er als Bestätigung, „dass unser recht rar gewordenes Modell einer klassischen Ortsbank erfolgreich bleibt“. Auch weiterhin wolle die SKB den genossenschaftlichen Grundwert der Regionalität hochhalten, betonte er: „Mit überschaubaren Strukturen und kurzen Entscheidungswegen.“
Einzelheiten zum zurückliegenden Geschäftsjahr lieferte Strosacks Vorstandskollege Josef Tisch, der die stark überdurchschnittlichen Zuwächse im Kredit- und Einlagenbereich als besonders erfreulich wertete. Diese wie auch höhere Refinanzierungen bei der DZ Bank hätten zu einer Steigerung der Bilanzsumme um 22 Prozent auf 188,7 Millionen Euro entscheidend beigetragen. Den Jahresüberschuss bezifferte er auf rund 280.000 Euro, von denen 100.000 Euro, die Zustimmung der Versammlung vorausgesetzt, in die Rücklagen eingestellt würden. „Der verbleibende Bilanzgewinn ermöglicht die Ausschüttung einer im Vergleich zum Kapitalmarkt attraktiven Rendite an die Mitglieder.“ Das Eigenkapital werde durch die Gewinnthesaurierung und höhere Geschäftsguthaben gestärkt; die künftig noch strengeren Eigenkapitalvorschriften erfülle die Bank schon jetzt. Für 2022, sagte Tisch weiter, gehe die Bank von steigenden Zins- und Provisionsüberschüssen und Verwaltungsaufwendungen aus, so dass sich das voraussichtliche Ergebnis vor Bewertung und Steuern um rund 353.000 Euro verbessern dürfte. In der zweiten Jahreshälfte sei allerdings aufgrund des steigenden Zinsniveaus mit einer zurückgehenden Wachstumsdynamik zu rechnen. Mit Blick auf 2023 rechne die Bank mit einer gebremsten konjunkturellen Entwicklung des Landes, räumte er ein (Stichworte Inflation, Fachkräftemangel, steigende Baupreise, Schwierigkeiten auf den Beschaffungsmärkten und höheres Zinsniveau). „Diese Herausforderung wollen wir in einem sich stärker auf Konzentration entwickelnden Bankenmarkt gerne als selbständige Genossenschaftsbank annehmen.“
Aufsichtsratsvorsitzender Rowald Naber bescheinigte der Bank eine geordnete Vermögenslage. Genossenschaftsverband und Aufsichtsrat hätten den Jahresabschluss geprüft und ohne Einschränkung in Ordnung befunden. Grünes Licht gab er zudem für die vom Vorstand geplante Verwendung des Jahresüberschusses inklusive der Ausschüttung einer Dividende von drei Prozent. Die Mitglieder schlossen sich dem Votum einstimmig an. Bürgermeister Hans-Peter Braun attestierte der SKB, die er als „kleine, aber feine Bank“ bezeichnete, sehr gute Arbeit. Auch im Namen des Gemeinderats dankte er für die Freundlichkeit und Bürgernähe des SKB-Teams, ebenso für die finanzielle Unterstützung örtlicher Institutionen und Projekte. Seiner Bitte um Entlastung des SKB-Vorstandes und des Aufsichtsrates wurde jeweils einstimmig stattgegeben. Auch an diesem Abend zeigte sich die Bank generös: Spenden aus den Mitteln des Gewinnsparvereines in Höhe von je 1.000 Euro gingen an den Förderverein Bühlotbad sowie - für ein bevorstehendes Flüchtlingsfest - an die Gemeinde Bühlertal. Abschließend warb Bernhard Mang, Bezirksdirektor der R+V Versicherung, für das attraktive MitgliederPlus-Programm der R+V, das unter anderem eine Beitragsrückerstattung von bis zu zehn Prozent beinhaltet.